Inhalt: Natascha Wodin sp³rt dem Leben ihrer Eltern nach, die als Zwangsarbeiter aus der Ukraine nach Deutschland verschleppt wurden, - und lernt dabei ihre eigene schwierige Kindheit verstehen. Was trieb Natascha Wodins Mutter dazu, sich das Leben zu nehmen? Wodin war damals - 1956 - gerade 10 Jahre alt. In diesem Buch trõgt sie zusammen, was sie ³ber ihre Mutter und deren Gr³nde f³r ihren Suizid herausgefunden hat. Durch Recherchen im Internet findet sie heraus, dass ihre Eltern 1944 aus dem ukrainischen Stõdtchen Mariupol zur Zwangsarbeit nach Leipzig deportiert wurden. Ihre adlige Mutter hatte in den Jahren davor schon unter dem B³rgerkrieg und den Hungerkatastrophen in der Ukraine unter Stalin zu leiden. Als nach Kriegsende die R³ckf³hrung ehemaliger Zwangsarbeiter in die Sowjetunion begann, versteckte ein wohlwollender Fabrikant die Familie, denn in ihrer Heimat galten Zwangsarbeiter als "Verrõter". Doch auch in Deutschland wurden Wodins Eltern nicht heimisch. Auch die Autorin litt als Kind ehemaliger Zwangsarbeiter unter dem in den f³nfziger Jahren noch lebendigen Nazi-Gedankengut. Angestachelt auch von haltlosen -u¯erungen einer Lehrerin drangsalierten sie die Mitsch³ler. - Dieses authentisch geschriebene Buch besticht nicht nur durch die erschreckenden Schilderungen der Kindheitserlebnisse der Autorin und ihrer Familie, sondern auch durch die historischen Details, die sie einflie¯en lõsst. F³r Leser/innen von Biografien ebenso empfehlenswert wie f³r historisch Interessierte. (Leipziger Buchpreis 2017) Systematik: Biografien Umfang: 363 S. : Ill. Standort: Biografien A-Z Wodin ISBN: 978-3-498-07389-3
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